TAUCHERUHREN: 1954 BIS 1968

1954: TUDOR OYSTER PRINCE SUBMARINER 7922

Die erste TUDOR Taucheruhr wurde 1954 vorgestellt. Sie trug den Namen TUDOR Oyster Prince Submariner, Referenz 7922. Eine Armbanduhr mit Selbstaufzug, wie es sie in der Kollektion der Marke bisher noch nicht gegeben hatte, mit den typischen Funktionsmerkmalen einer Taucheruhr: Gehäuse mit verschraubtem Boden und verschraubbarer Krone, garantierte Wasserdichtheit bis zu einer Tiefe von 100 Metern, groß dimensionierte nachleuchtende Indizes und Zeiger für eine optimale Ablesbarkeit in tiefen Gewässern sowie in beide Richtungen drehbare Lünette mit Graduierung in 5‑Minuten-Intervallen zur präzisen Messung der Tauchzeit und zur Kontrolle der Dekompressions­stopps. Das leicht gewölbte schwarz lackierte Zifferblatt sorgte für einen optimalen Kontrast zu den darauf befindlichen Angaben in goldener Schrift: „OYSTER PRINCE“ auf der 12‑Uhr-Position unter dem Markenlogo und „100 m = 330 ft“, „SUBMARINER“, „ROTOR“ sowie „SELF-WINDING“ vierzeilig auf der 6‑Uhr-Position. Hier wird in Metern und Fuß noch einmal auf die garantierte Wasserdichtheit verwiesen. Das Plexiglas-Uhrglas „Tropic“ ist gewölbt und bietet so eine höhere Beständigkeit gegen den Wasserdruck. Das Uhrwerk, das auf einem Fleurier-Rohwerk basierende Automatik­kaliber 390, arbeitet mit einer Frequenz von 18.000 Halbschwingungen pro Stunde. Die verschraubbare Aufzugskrone mit 5 mm Durchmesser und das genietete Oyster-Band, Referenz 6636, sind mit dem Rolex Logo versehen.

1955 
TUDOR 
OYSTER 
SUBMARINER 
7923tudor watches placeholder

1955 TUDOR OYSTER SUBMARINER 7923

Das Modell 7923 war die einzige TUDOR Submariner mit Handaufzugs­mechanismus. Dank dieser technischen Spezifität zeichnete sich die Taucheruhr durch ihre besonders flache Bauweise aus. Der bei Oyster Gehäusen verschraubte Gehäuseboden, die verschraubbare Krone sowie das gewölbte Glas gewährleisteten eine Wasserdichtheit bis zu einer Tiefe von 100 Metern. Aufgrund des Handaufzugs trug das schwarz lackierte Zifferblatt nicht länger die Inschrift „ROTOR“ und „SELF-WINDING“ auf Höhe der 6‑Uhr-Position. Stattdessen waren nun die Wörter „SUBMARINER“ und „SHOCK-RESISTING“ auf der stoßfesten Taucheruhr zu lesen. Die Wasserdichtheit wurde nicht explizit auf dem Zifferblatt genannt und die Zeiger waren im Unterschied zu den Submariner Modellen der 1. Generation stabförmig. Modell 7923 war mit dem Handaufzugs­mechanismus ETA-Kaliber 1182 mit einer Frequenz von 18.000 Halbschwingungen pro Stunde ausgestattet. Auf dem Armband vom Typ Oyster mit vernieteten Verbindungselementen, Referenz 6636, war das Rolex Logo zu sehen. Im oben abgebildeten Beispiel erfolgte die Befestigung des Armbands am Gehäuse mittels zweier gerader, zylindrischer Stäbe anstatt wie bei der gängigeren Ausführung mittels runder Endverbindungs­elemente.

1958   TUDOR OYSTER PRINCE   SUBMARINER „BIG CROWN“   7924

1959 TUDOR OYSTER PRINCE SUBMARINER „SQUARE CROWN GUARDS“ 7928

1959 stellte TUDOR mit Einführung der Referenz 7928 zum ersten Mal ein Modell mit Nocken vor, deren Funktion es war, die Aufzugskrone vor Stößen zu schützen. Die Ausführungsvarianten dieses Kronenschutzes versinnbildlichten die kontinuierliche dynamische Entwicklung einer Referenz, die für die erste Generation der TUDOR Submariner charakteristisch war. In der hier abgebildeten, 1959 hergestellten Referenz 7928 ist die viereckige Version dieser Nocken zu sehen, in Sammlerkreisen auch „Square Crown Guards“ genannt. Die mit diesem neuen Schutz versehene Krone hatte eine Größe von 6 mm. Das 39‑mm-Gehäuse war bis zu einer Tiefe von 200 Metern wasserdicht und trug den Schriftzug „ORIGINAL OYSTER CASE BY ROLEX GENEVA“. Im Design des Zifferblatts, der Zeiger und der Lünette glich das Modell den Referenzen 7922, 7924 und 7925. Als Uhrwerk wurde, wie bei allen TUDOR Oyster Prince Submariner Modellen der 7900er-Serie, das Automatikkaliber 390 eingesetzt.

1960: TUDOR OYSTER PRINCE SUBMARINER „POINTED CROWN GUARDS“ 7928

Die Entwicklung der Referenz 7928 war ähnlich wie die Veränderung der Nocken am Gehäuse ein ständiger Prozess. Das TUDOR Submariner Gehäuse veränderte sich bis zu seinem endgültigen Design: Auf eine erste Version mit viereckigem Kronenschutz folgte eine Version mit eher spitz zulaufenden Nocken, die den Ausführungen der Referenz 7928, die mit der hier abgebildeten Version aus dem Jahre 1961 vergleichbar waren, bei den Sammlern den Beinamen „Pointed Crown Guards“ einbrachte. Die endgültige – abgerundete – Form, die einige Jahre später gefunden wurde, sollte sich dann bis zur letzten Version der TUDOR Submariner nicht mehr verändern. Das bis zu einer Tiefe von 200 Metern wasserdichte 39‑mm-Gehäuse der Referenz 7928 war ebenso wie ihre Krone und ihr Oyster-Band mit dem Rolex Logo versehen. Auf dem Zifferblatt befand sich in goldener Schrift auf der 12‑Uhr-Position unter dem Logo der Marke die Angabe „OYSTER PRINCE“ und, vierzeilig, auf der 6‑Uhr-Position befanden sich die Angaben „200 m = 660 ft“, „SUBMARINER“, „ROTOR“ und „SELF-WINDING“. Das Besondere an der in beide Richtungen drehbaren graduierten Lünette war ein Leuchteinsatz am Nullpunkt der Graduierung. Als Uhrwerk war das Automatikkaliber 390 verbaut.

1964 TUDOR OYSTER PRINCE SUBMARINER „TROPICAL“ 7928

Die 1964 hergestellte TUDOR Oyster Prince Submariner weist zwei wichtige Besonderheiten auf: Am Gehäuse befindet sich neuer, ergonomisch abgerundeter Kronenschutz, der die viereckige oder spitze Nockenform der älteren Versionen der 7928er-Referenz nach und nach ersetzte und dessen Optik dann bis Ende der 1990er-Jahre unverändert blieb. Die zweite Besonderheit betrifft Lünette und Zifferblatt: Sie weisen eine Verfärbung auf, die durch längere Einwirkung intensiver UV-Strahlung entstanden ist. Sammler verwenden zur Beschreibung dieses Alterungseffekts, der die jeweiligen Uhren außerordentlich begehrt macht, den Begriff „Tropical“. Die Angaben auf dem Zifferblatt erscheinen in silberfarbener Schrift. Entsprechend den typischen Merkmalen der Referenz 7928 sind das Gehäuse und die verschraubbare Aufzugskrone dieses Exemplars mit dem Rolex Logo versehen. Die bis zu einer Tiefe von 200 Metern garantiert wasserdichte Uhr ist mit dem Automatikwerk 390 ausgestattet.

1967: TUDOR OYSTER SUBMARINER 7928